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Pharmazie

Biotest AG

SAP-Anbindung eines Codier- und Klarschrift-Lesesystems sowie Weiterleitung von Störmeldungen an SAP

Das Unternehmen

Die 1946 gegründete Biotest AG mit Sitz in Dreieich ist Spezialist für innovative Hämatologie und Immunologie. Rund 1200 Mitarbeiter entwickeln, produzieren und vertreiben Medikamente zur Behandlung von Blut- und Immunerkrankungen sowie Wirkstoffe und Systeme zur Diagnostik bei Transfusionen und Transplantationen. Darüber hinaus gehört die Biotest AG zu den führenden Herstellern von Produkten zur Reinheitsüberwachung von Luft und Oberflächen.

In einer der modernsten Anlagen Europas verarbeitet die Biotest AG vor allem menschliches Blutplasma zu wirksamen und hochreinen Medikamenten. Diese kommen in der Therapie lebensbedrohlicher Erkrankungen wie Blutgerinnungsstörungen, schweren Infektionen oder Störungen des Immunsystems zum Einsatz.

Als eines der vorrangigsten Forschungsprojekte gilt die Entwicklung monoklonaler Antikörper. Mit diesen biotechnologisch erzeugten Wirkstoffen werden neue Perspektiven bei der Behandlung von Rheuma, Blutkrebs und anderen Autoimmunerkrankungen eröffnet.

Aufgabe und Lösung

Im Rahmen der Umstellung auf SAP ERP 6.0 benötigte die Biotest AG ein Gateway, um Daten für die Verpackungsmaschinen von SAP auf das bestehende Codier- und Klarschrift-Lesesystem (CKLS) zu migrieren. Das Programm soll dabei  die abgelöste AS/400-Datenbank für das bestehende System simulieren. Der Test und die Dokumentation der Software mussten nach Qualifikations-Standards der FDA (Food and Drug Administration) qualifiziert werden. Weiterhin wurde ein Störmeldesystem benötigt, welches auftretende Alarme des kompletten Werks erfasst und an SAP weiterleitet.

Als Lösung der Datenmigration auf das bestehende CKLS-System, entwickelte focus das Programm ChariSim. Es übernimmt die von SAP generierten Textdateien und schreibt deren Inhalt in eine Schnittstellendatenbank. Diese Datenbank basiert auf dem Microsoft SQL Server 7.0. ChariSim verschiebt die Dateien direkt nach der Übernahme in einen dafür bereit gestellten Archiv-Ordner. Die Serverapplikation des CKLS übernimmt die Dateien aus der Schnittstellen-Datenbank und gibt nach Übernahme einen Zeitstempel und Fehlercode an die Schnittstellen-Datenbank zurück. Sobald alle Datensätze einer Datei einen gültigen Rückgabewert erhalten haben, meldet ChariSim die ergänzte Datei an SAP zurück. ChariSim simuliert demnach die ehemalige AS/400-Datenbank. Dadurch kann das bestehende CKLS auch nach der Umstellung auf SAP  weiter verwendet werden.

Das Gateway ChariSim ist nach FDA -Qualifikations-Standards qualifiziert. Der Test und die dazu gehörige Dokumentation waren Kernbestandteil der Aufgabe und beanspruchten einen Großteil der geleisteten Arbeitszeit.

Für das Störmeldesystem wurde die SCADA-Software Wizcon Supervisor 9.3 sowie das für diesen Anwendungsfall von focus geschriebene Addon WizSAP Connector eingesetzt. Auftretende Alarme innerhalb des gesamten Werks werden durch eine Steuerung der Baureihe SIMATIC S7-300 an Wizcon übermittelt. Die Applikation leitet die Störmeldung mittels WizSAP Connector über eine RFC (Remote Function Call) an das SAP-System weiter. Die übermittelten Alarme werden anschließend automatisch ausgedruckt und weitere Anweisungen zur Behebung der jeweiligen Störungen in Kraft gesetzt.

Das Projekt kompakt

Datentransfer von SAP auf bestehendes CKLS

  • Anbindung an SAP ERP 6.0
  • ChariSim zum Datentrensfer auf bestehendes CKLS
  • Microsoft SQL Server 7.0

 

Störmeldesystem mit SAP-Anbindung

  • SIMATIC S7-300
  • Wizcon Supervisor 9.3 als Leitsystem
  • WizSAP Connector als Schnittstelle zwischen Wizcon und SAP